Mittwoch, 23. September 2009

Menetekel

poetae conversio
oder: Heines Umkehr

Gestern noch goß er in Reime den Spott
Auf den Ew’gen, den HERRN, den allmächtigen Gott.


Doch dann die Besinnung, der angstvolle Schreck,
und tief in sein Innerstes geht nun sein Blick.


„Wo ließ ich, ein Sterblicher!, meinen Verstand?
Sah ich das Zeichen nicht schon an der Wand?“


So setzt’ er sich nieder mit angstvollem Schauern
Und schrieb, was geschah in Babylons Mauern,


Als einstmals mit Häme, mit Spott und mit Hohn
Belsazar wollt stürzen den Höchsten vom Thron.



Und was dort geschah bei funkelndem Wein,
das nimmt dieser Link hier in Augenschein:


http://carduorumager.blogspot.com/2009/09/belsazar.html