Montag, 1. Februar 2010

De calefactione globali

Ein Beitrag auf der POESIS-Seite von
EPHEMERIS, der lateinischen Tageszeitung

Wenn das Latein inzwischen zu „eingerostet“ ist,
dann hilft „Der kleine Stowasser“ - geht es auch damit nicht,
dann bleibt der Blick in den Kommentar hier unten:
dort gibt’s die Übersetzung!

caeli cum nimium putent calorem,
persuadent populo viri "periti"
ipsos hanc calefactionem iniquam
effecisse homines. nec audiuntur
argumenta probata ceterorum,
tali qui renuunt opinioni.
utcumque est: calefactione caeli
numquam adhuc populus dolebat ullus,
sedes his calidae fuere gratae
omni tempore, qui novas petebant.
summumne esse malum putemus, ante
quondam quod fuerat bonum et probatum?
quis nostrum, nisi degit otiosus
montanis modo ferias in oris,
tanta insania erit, suapte sponte
ut frigus cupiat geluque triste?

3 Kommentare:

  1. Weil sie das Klima für zu warm (die Wärme des Himmels für zu groß) halten,
    reden die „Experten“ („kundige“ Männer) dem Volke ein, diese übermäßige Erwärmung
    hätten die Menschen selbst verursacht. Und sie ignorieren dabei (hören nicht einmal)
    die begründeten Argumente derer (der anderen),
    die solche Meinung nicht teilen (ablehnen).
    Jedenfalls gilt: durch Wärme (durch Erwärmung des Himmels) hat bis jetzt noch nie irgendein Volk gelitten, und warme Gegenden sind zu allen Zeiten denen willkommen gewesen, die neue Wohnsitze suchten.
    Und sollten wir denn für das größte Übel halten,
    was bisher gut gewesen ist und sich bewährt hat?
    Wer von uns wird denn, wenn er, frei von Geschäften, seine Ferien in den Bergen oder am Meer verbringt, so wahnwitzig sein (sich in so großem Wahnsinn befinden), freiwillig (aus eigenem Antrieb) nach Kälte und trostlosem Frost zu verlangen?

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  2. "calefactione globali"

    Ist das lateinisch oder bairisch?

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  3. Latina - in tempore moderno, puto

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